Das solltest du bei dem Thema Nähe und Distanz unbedingt beachten

Egal ob ihr euch schon lange kennt oder erst frisch kennengelernt habt.

Du stellst fest, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen ihr euch sehr nah seid und dann wieder sehr fremd, da dein Partner auf Abstand geht und sich von dir abwendet.

Hinzu kommen große Unsicherheit und du stellst eure Beziehung in Frage? Was hast du falsch gemacht oder was ist passiert, dass es dazu gekommen ist?

Macht eine gemeinsame Zukunft überhaupt noch Sinn?
Geht er dir fremd und hat er eine Andere?

Atme erst einmal tief durch und beruhige dich und sortiere deine Gedanken.

Meist hat dieses Verhalten einen ganz anderen Hintergrund, den gilt es nun zu ergründen.

Eine Mögliche Ursache kann das Nähe- und Distanz-Problem sein.

Was es damit auf sich hat und ob du oder dein Partner davon betroffen seid finden wir noch gemeinsam heraus.

Zumindest ist das kein Weltuntergang, sodass du wirklich unbesorgt sein kannst, was das anbetrifft.

Lass uns gemeinsam heraus finden, was die Ursache des Problems ist und wie wir diese eventuell beseitigen können, sofern dies möglich ist.

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Das Nähe und Distanz Problem: Was ist das überhaupt?

Ihr schwebt beide noch auf Wolke Sieben und könnt kaum die Finger voneinander lassen?
Doch irgendwann ist sie da: Die Routine und der gefürchtete Alltagstrott.

Eine Beziehung besteht immer aus zwei Parteien, sodass es nicht nur einen Sündenbock dafür gibt, denn eine Beziehung bedeutet schließlich auch harte Arbeit, wenn sie gut und langfristig sein soll.

Die Frage ist doch, wie sehr lasst ihr den Alltagstrott bei eurer Beziehung zu und welche Schritte macht ihr, um dem entgegen zu steuern. Denn der Alltagstrott wird kommen, nur in welcher Form und in welcher Ausprägung, das entscheidet allein ihr für euch.

Rede darüber. Oftmals bemerken die Betroffenen es in dem Moment gar nicht, wie sehr sich diese Routine bereits eingeschlichen hat und rückblickend erschrecken sich viele darüber, wie es überhaupt so weit kommen konnte.

Dennoch kann es sein, dass du oder dein Partner mal mehr oder eben mal weniger bemüht seid. Das ist auch völlig normal und okay. Zumindest, solange es nur eine Phase ist und ihr wieder zueinander findet. Das sollte stets euer gemeinsames Ziel sein.

In vielen Beziehungen verschieben sich die Gewichte immer wieder und gleichen sich damit aus, während in einigen Fällen das Ungleichgewicht zur Regel wird.

Der Rückzug eines Partners bildet einen Dauerzustand oder wächst zunehmend an.

Dann sprechen wir von einem Nähe und Distanz Problem oder auch einer Nähe-Distanz-Störung.

Je früher sie in einer Beziehung auftritt, desto schwieriger wird es für dich, damit umzugehen, weil sie dann schon die Festigung eurer frühen Liebe untergräbt.

Diese Basis ist aber notwendig, um das Problem erfolgreich zu lösen.

Das Problem äußert sich aber auch oft in umgekehrter Richtung:

Es kann sich genauso herauskristallisieren, dass du verstärkt Nähe suchst – vielleicht sogar schon klammerst -, während er eher ein Typ ist, der eine geringere Bindung braucht.

Und dann passiert Folgendes:

Jetzt wird dein Drang nach einer engeren Bindung sogar noch gestärkt, denn du interpretierst jeden kleinen Rückzug hauptsächlich als Zurückweisung.

Möglicherweise will er dich verlassen, denkst du.

Es wachsen Verlustängste, die dein Verhalten weiter beeinflussen.

Selbst eine komplette Bindungsangst kann die Folge sein, weil du aus Angst vor dem Verlust eines geliebten Partners zu enge Partnerschaften lieber gleich meidest.

Verlust- oder Bindungsangst als Ausdruck des Nähe-Distanz-Problems rühren immer aus einem geminderten Selbstwertgefühl.

Das schreit zwar einerseits nach Nähe, verlangt aber genauso regelmäßig Distanz, weil Betroffene glauben, gegenüber ihrem Partner nicht bestehen zu können.

Es entsteht ein Wechselspiel aus Nähe und Distanz.

Mal überwiegen Nähe und Klammern, um sich aus Stresssituationen zu flüchten, und dann dominiert wieder der Wunsch nach Distanz als Fluchtreaktion gegenüber einem Partner, der als zu dominant, zu perfekt oder zu selbstsicher empfunden wird.

Oft wechselt ein Mensch zwischen beiden Verhaltensmustern, viele nehmen aber auch nur eine einzige Rolle ein.

Wie geht es weiter?

Es wird kritisch für jede Beziehung, sollte sich dieses Rollenverhalten verfestigen und zum Dauerzustand werden oder von Beginn an die Beziehung bestimmen.

Einfache Kritik oder eine Aussprache greifen viel zu kurz, um das Problem zu lösen.

Das extrem ausgeprägte Verhalten ist meist seit Kindertagen verinnerlicht und kann nicht von heute auf morgen durchbrochen werden.

Miteinander reden, Zärtlichkeiten oder Sex:

Schon bei ganz alltäglichen Dingen einer Beziehung manifestiert sich dieses Nähe-Distanz-Problem.

So kannst du darauf reagieren:

Es ist sehr wichtig, dass du deinem Partner den von ihm geforderten Raum gibst oder selbst um diesen bittest.

Zu großes Klammern einer Seite muss nicht im gleichen Maß akzeptiert werden, sondern sollte zwischen euch ausführlich besprochen werden.

Halte dir dabei immer Folgendes vor Augen:

Dieses Verhalten ist in beiden Richtungen vollkommen normal und bedeutet keine psychische Schwäche.

Hast du oder dein Partner ein Problem mit Nähe und Distanz, ist bei dir oder ihm lediglich ein uraltes menschliches Verhalten durch bestimmte Bedingungen in eurer Entwicklung besonders ausgeprägt.

Ihr neigt einfach verstärkt zu den Ur-Instinkten Flucht oder Angriff.

Der Flucht-Reflex äußert sich im Rückzug aus der Beziehung, der Angriff durch übermäßiges Klammern.

Beide sind tief in uns verankert.

Eltern oder das weitere Umfeld beeinflussen die Aktivierung dieser Muster in Kindheit oder Jugend.

Wenn du früher in emotionalen Situationen immer auf Abstand gehalten wurdest, wirst du heute wieder diesen Abstand suchen, wenn der Gefühlsstress mal wieder zu groß werden sollte – zum Beispiel bei einem Streit mit dem Partner.

Genauso wirst du eher klammern, wenn du als Kind ausdrücklich nach Aufmerksamkeit verlangen musstest.

Das ist jetzt wichtig:

Diese aus der Vergangenheit resultierenden Muster musst du für dich realisieren und analysieren.

Es muss klar werden, dass es dabei keine Absolutheit gibt.

Der Wunsch nach Nähe und Distanz sind ganz normal in einer Partnerschaft.

Mal zieht sich einer zurück, mal braucht er mehr Nähe.

Daraus erwächst aber normalerweise nie ein Hinterfragen der ganzen Beziehung.

Es ist eher wie ein Gummiband, ein Geben und Nehmen. Mal folgst du deinem Partner und dann wieder umgekehrt.

Um dies als natürlichen, nicht in Extreme abgleitenden Mechanismus zu begreifen und umzusetzen, müssen sich beide Partner ihrer selbst bewusst sein und ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl entwickeln.

Das stärkt euch beide und macht euch fit für ein gesundes Wechselspiel von Nähe und Distanz.

Dazu gehört auch:

Du musst genau wie dein Partner ein eigenständiges Leben – mit Freunden und Hobbys – pflegen, das sich auch außerhalb eurer Beziehung abspielt.

Die Partnerschaft darf nicht der alleinige Lebensinhalt werden, weil dieser einseitige Fokus sonst das Miteinander und Loslassen nur noch auf euch beide konzentriert.

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Nähe-Distanz-Problem: Die Lösung

Schon bei der Wahl des Partners kannst du übrigens Signale wahrnehmen, wie er sich später in Bezug auf Nähe und Distanz verhalten wird.

Sind dir diese Probleme vollkommen fremd und der Kandidat ist einfach nicht heiß genug:

Dann lass lieber die Finger von ihm!

Aber gut, eventuell ist dieser Punkt auch längst überschritten und du steckst mittendrin …

Sorge dann – wie beschrieben – für genügend Bezugspunkte außerhalb eurer Partnerschaft und dränge notfalls auch deinen Partner dazu.

Allein dadurch erhält das Nähe-Distanz-Verhältnis eine ganz neue Basis, euer Umgang wird natürlicher.

Es wachsen Freiräume, in die du gehen und einfach wieder zurückkehren kannst.

Und dein Partner wird – bei ernsthaftem Interesse – immer noch da sein.

Umgekehrt funktioniert es genauso.

Lass ihn hier und da frei, um ein eigenes Leben zu entwickeln.

Er wird nur zu gern zu dir zurückkehren!

Offene und ehrliche Gespräche helfen, diese Prozesse zu begleiten.

Suche dazu das Gespräch frühzeitig, wenn du bei euch ein solches Nähe-Distanz-Problem vermutest oder erkennst.

Je früher ihr handelt, umso größer die Erfolgschance, dass ihr schon bald eine ganz normale Beziehung führen könnt.

In aller Kürze: Nähe-Distanz-Problem erkennen und lösen

Starkes Klammern oder offensichtlicher Rückzug eines Partners sind Probleme, die viele Beziehungen betreffen.

Wenn du das erlebst oder dich selbst so verhältst, ist es an der Zeit zu handeln.

Sonst ist die ganze Beziehung in Gefahr.

Beide Verhaltensweisen gründen auf uralten menschlichen Reflexen und sind von ihrem Wesen her ganz normal.

Was den Menschen einst als Überlebensinstinkt gedient hat, kann heute aber jede Beziehung ruinieren. Um das zu verhindern, musst du immer den Ursachen auf den Grund gehen.

Was ist passiert, um diese Überreaktion zu fördern?

Wie lässt sich das geschwächte Selbstwertgefühl, was dahintersteht, wieder stärken?

Wie kannst du zusammen mit deinem Partner wieder zur Normalität zurückkehren?

Denn die gibt es für euch auf jeden Fall.

Ihr könnt Nähe oder Distanz genauso in einem natürlichen Wechsel leben – ganz wie du oder dein Partner es gerade brauchen.

Zur Liebe gehört nicht nur Nähe.

Manchmal muss sie auch Abstand haben, um weiterzuleben und zu wachsen. Freunde, Hobbys und andere Aktivitäten außerhalb der Beziehung können das sehr gut regulieren und für ein ausgewogenes Nähe-Distanz-Verhältnis sorgen.

Martin
 

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